Ohne Druck in den Druck

Es ist ein besonderer Moment: Nach wochenlanger Arbeit an einer 100-Jahr-Chronik gebe ich der Druckerei das "Gut zum Druck". Grünes Licht also, dass sie mein digitales Werk, dem ich in den vergangenen Tagen noch den Feinschliff verpasst habe, in ein handfestes Produkt umsetzen kann. Ich weiss: Änderungen sind jetzt nicht mehr möglich – und das ist gut so. Denn so habe ich den Kopf frei für neue Ideen, für den Start eines neuen Projekts.

"Aus den Augen, aus dem Sinn" also? Nicht ganz. Denn ich spüre in diesen Tagen nach dem "Gut zum Druck" Vorfreude. Es ist jedes Mal ein besonderer Moment, ein Buch in physischer Form in Händen halten zu können. Es ist ein bisschen wie die Geburt eines Kindes.

Ein Monat bis zum Geburtstermin

Umso besser, wenn es bis zum "Geburtstermin", der vereinbarten Abgabe des Buches an den Auftraggeber, noch einen ganzen Monat dauert. So gilt für mich quasi "ohne Druck in den Druck", dafür eben mit viel Vorfreude, aber auch einem Schuss Nervosität.

 

Kommt das Buch letztlich so heraus, wie mein Auftraggeber und ich es im Kopf hatten und ich es schliesslich auf den Computer-Bildschirm gebracht habe? Wird der Auftraggeber zufrieden sein, wenn er die Lieferung erhält? Und wie reagieren jene Leute darauf, für die das Buch bestimmt ist und die noch nichts von ihrem Glück wissen, da das Jubiläumsgeschenk eine Überraschung sein soll? In einem Monat werde ich es erfahren.

Roger Häni, Firmenchronik Schweiz / nichz – Zeit für Kommunikation

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Kommentare: 1
  • #1

    Stefan Glügglis (Freitag, 24 April 2020 18:53)

    Sehr geile Blogs, hoffe es kommt mehr