Wunderwelt der Grafiken – zugänglich und erschwinglich dank KI

Die Wirkung einer Grafik ist nicht zu unterschätzen. Grafiken bilden die perfekte Ergänzung zu informativen Texten und hochwertigen Fotos. Manchmal ersetzen sie Letztere sogar. Zum Beispiel, wenn zu einem bestimmten Thema schlicht kein Foto vorhanden ist. Gezielt eingesetzt und auf den Punkt gebracht, sind sie ein echter Blickfang.

Hübsch gemacht, aber nicht perfekt: Der Apfelbaum im Isometric Design, generiert von Midjourney. Die Holzharassen bedürfen bei genauer Betrachtung noch einer Überarbeitung.

Hübsch gemacht, aber nicht perfekt: Der Apfelbaum im Isometric Design, generiert von Midjourney. Die Holzharassen bedürfen bei genauer Betrachtung noch einer Überarbeitung.

Doch wie gelangt man zu einer massgeschneiderten Grafik/Illustration? Die Antwort auf diese Frage lautete bisher: über einen (teuren) Grafikdesigner oder eine Grafikdesignerin. In den letzten Monaten hat sich die Ausgangslage jedoch verändert: Die Künstliche Intelligenz (KI) bietet mittlerweile vielfältige und faszinierende gestalterische Möglichkeiten.

In einem früheren Blog haben wir unsere neuen, preisgünstigen "Roboter-Mitarbeiter" ChatGPT und Dall-E vorgestellt, welche uns punktuell unterstützen. Mit Adobe Firefly und Midjourney setzen wir in der Zwischenzeit auf zwei weitere äusserst fähige kreative KI-Tools. Sie sind zu jeder Tageszeit verfügbar und liefern in wenigen Sekunden Fotos und Grafiken nach unseren Vorstellungen.

Die Tücken der Roboter

Also, zumindest versuchen sie es. Die künstlich erstellten Fotos sind teilweise (noch) mangelhaft. Genau hinsehen lohnt sich, gerade bei generierten Personenbildern. Ein verzerrtes Gesicht fällt zwar sofort auf, möglicherweise ist da aber auch ein Finger zu viel oder ein Bein weist in die falsche Richtung...

 

Handelt es sich hierbei noch um "KI-nderkrankheiten", die sehr bald der Vergangenheit angehören dürften, so scheint eine andere Sache deutlich kniffliger: der Weg vom Bild in unserem Gehirn zum künstlich erstellten digitalen Produkt. Damit unsere subjektive Vorstellung eins zu eins Realität wird, bedarf es einer sehr genauen objektiven Beschreibung des Bildes bzw. der Grafik, welche die KI erstellen soll. Diese Texte (Prompts) zu verfassen, will gelernt sein.

Firmengeschichte setzt sich aus vielen einmaligen Geschichten zusammen – auch aus Familien- und Liebesgeschichten.

Hier hat der Prompt nicht das gewünschte Ergebnis gebracht: Statt dass der junge Mann kopfüber in der Tonne steckt, steht er auf unnatürliche Weise darauf. Weitere Details des künstlich erzeugten Fotos muten seltsam an.

Die bisherige Erfahrung zeigt, dass die KI vor allem dann an den Anschlag kommt, wenn sie komplexe und spezifische Anforderungen erfüllen muss. Zum Beispiel, wenn fünf Bücher auf ganz bestimmte Weise auf dem Tisch liegen sollen. Von den Beschriftungen der Bücher ganz zu schweigen. So muss für den Feinschliff letztlich doch unser menschlicher Grafikdesigner ans Werk.

Botanische Folklore oder Weltraum-Psychedelic?

Cool ist auf jeden Fall, dass wir dank KI nun alle denkbaren Stilrichtungen von Grafikdesign anbieten können. Aus einem Foto oder einer einfachen Textbeschreibung eine Flatdesign-Grafik erstellen? Kein Problem. Oder soll es lieber ein isometrisches Design oder eine Bleistiftzeichnung sein? Botanische Folklore oder Weltraum-Psychedelic? – ja, auch das sind Stilrichtungen, welche die KI kennt!

 

Wenn unser gemischtes Team, bestehend aus Mensch und Maschine, heute eine massgeschneiderte Grafik erstellt, ist das zwar aus oben genannten Gründen nach wie vor nicht gratis, geht aber bedeutend schneller und günstiger als noch vor wenigen Monaten.


Roger Häni, Firmenchronik Schweiz

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